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Halbzeit bei unserem Familienurlaub im Taunus. Nachdem wir gestern mit Lamas und Alpakas wanderten, im Erlebnis-Kurpark in Bad Schwalbach mit der Moorbahn fuhren, Minigolf spielten und den Tag auf einem riesengroßen Kletternetz verbrachten, geht es heute in den Main-Taunus-Kreis.
Wir starten im Arboretum in Eschborn, direkt vor den Türen Frankfurts. Ja, auch das ist noch der Taunus!
Im Arboretum begannen wir unsere Baum-Weltreise auf einem der breiten, sehr gepflegten Waldparkwege. Wir liefen einfach los und folgten dem Weg bei unserem Spaziergang über das 76 Hektar großen Areal, auf dem sich 600 Baum und Straucharten aus aller Herrenländer befinden. Der Waldpark ist sehr beliebt, da er zwischen Schwalbach, Sulzbach und Eschborn liegt und auch Teil der Regionalpark-Route ist. Trotz seiner Beliebtheit findet man hier Ruhe und Stille. Auf Informationstafeln sind die verschiedenen Bäume und Sträucher erklärt. Für die Kids gibt es ganz in der Nähe ein tolles Highlight, das Rinder-Karussell. Nein, ich habe kein Schreibfehler gemacht und ihr habt euch auch nicht verlesen.
Picknick am Rinder-Karussell
Auf den sogenannten Rinderwiesen steht nämlich ein besonders Karussell, mit dem Kinder fahren können: Das manuell betriebene Rinder-Karusell. Um das Karussell herum gibt es Bänke und Tische, die perfekt für ein frühes Picknick für uns waren. Hier stärkten wir uns, mit Blick auf den Taunus Hauptkamm, für unseren weiteren Tag, bevor wir weiter nach Hofheim fuhren.
Wildpark, 6000 Jahre Geschichte und Aussicht in Hofheim.
Von Eschborn nach Hofheim ist es nur ein Katzensprung. So ging unser 3. Familienurlaubstag im Taunus in der Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises, in Hofheim, weiter. Wobei wir dieses Mal nicht die schöne Innenstadt besuchen, sondern eine Wanderung auf dem Kappelenberg starteten.
Hier wanderten wir den archäologischen Rundwanderweg entlang. Auf dem Lehrpfad erfuhren wir einiges interessante über diesen historischen Ort, der eines der ältesten noch sichtbaren Denkmäler im Rhein-Main-Gebiet ist. Hier stand vor 6000 Jahren eine alte Wallanlage. Der Kappelenberg wurde schon in der Jungsteinzeit vielseitig genutzt, als Bestattungsplatz, Schutzanlage, Siedlungsplatz, aber auch als Beobachtungsposten und als Ort der inneren Einkehr.
Bevor die Wanderung aber zu einer erlebnisbaren Geschichtsstunde wurde, wurde es noch einmal tierisch. Denn der Lehrpfad beginnt am Hofheimer Tierpark, einem kleinen Wildgehege, in dem Wildschweine und Damwild in ihrem natürlichen Lebensraum heimisch sind.
Auf unsere Wanderung kamen wir an 3 Infotafeln und 15 Stellen vorbei, die uns informierten. Auf etwa der Hälfte des 4,2 km langen Rundwegs mit 300 hm, erreichten wir die idyllische Waldgaststätte und den Meisterturm.
Ganz klar, dass wir uns den 172 Stufen des Meisterturms stellten. Der 360° Blick über das Rhein-Main-Gebiet, auf den Taunus-Hauptkamm sowie bis nach Eppstein, ließen die Stufen bei allen schnell in Vergessenheit geraten.
Eigentlich hatten wir vor, in der gleichnamigen Waldgaststätte, einzukehren. Allerdings war sie so voll, dass wir dort leider kein Platz fanden. Die Gaststätte Meisterturm ist ideal für einen Ausflug, egal ob als Familie, Gruppe oder zu zweit. Die Speisekarte wechselt ständig und ist angepasst an saisonale & regionale Produkte. Vom Biergarten aus kann man direkt den Kindern bei Spielen auf dem restauranteigenen Spielplatz zuschauen.
Weiter ging es durch den Hofheimer Pinienwald. Ja, ihr habt richtig gelesen, Pinienwald. Ein Stück Süden im Taunuswald auf dem Hofheimer Hausberg. Der Taunus ist nicht nur landschaftlich sehr abwechslungsreich, sondern überrascht auch auf vielfältige andere Weise. Die Pinien wurden im 19. Jahrhundert hier aufgeforstet- angeblich aus Versehen.
Bevor unser archäologischen Rundwanderweg endete, auf dem wir wirklich viel über die Geschichte des Kappelnbergs erfuhren, erhaschten wir vom Cohausentempel noch einen Blick über Hofheim.
Entspannen und relaxen in Hofheim
Nach unseren Wanderungen und Spaziergängen der letzten Tagen haben wir alle nun ein bisschen Entspannung verdient. Da wir allerdings mit den Jungs unterwegs waren, war es ein schmaler Grad zwischen Entspannen und Familienspaß. Glücklicherweise gibt es keinen besseren Ort im Taunus, der Familien-Entspannung besser kombiniert, als die Rhein-Main Therme. Zum Glück sind es nur ein paar Autominuten vom Kappelenberg durch Hofheim bis zum Wohlfühlen.
Wanderschuhe aus und Badehose an!
Die Rhein-Main-Therme ist bestens geeignet für Familien. Sie hat 2 Rutschen, einen Strudel, einen großen Außenbereich mit Sprudelliegen, Whirlpools, Wellenbecken, ein großes Nichtschwimmerbecken, Sportbecken, einen Sauna-Bereich mit Außenpool und Whirlpools im FKK-Garten. Außerdem gibt es zwei Restaurants im Schwimmbadbereich sowie einen großen Bereich für Kleinkinder und große Familienumkleidekabinen. Also alles, was es braucht für einen entspannten Familien-Schwimmbadtag. So genossen wir also den Rest unseres 3. Familienurlaubstags im Taunus in der Rhein-Main-Therme.
Unser 4. Tag wird uns in den Vordertaunus führen, wo wir mehr über die spannende Frühgeschichte unserer Region erfahren werden. Es geht zum Taunus-Informationszentrum, wir werden in Bad Homburg einen tollen Barfuß-Pfad besuchen und den Tag in luftiger Höhe beenden.
Zum nächsten Familien Urlaubstag im Taunus.
Informationen
- www: Arboretum; Meisterturm; Rhein-Main-Therme
- Adresse: Arboretum: Am Weißen Stein, 65824 Schwalbach am Taunus; Meisterturm: in der nähe Hundshager Weg, 65719, Hofheim am Taunus ; Rhein-Main-Therme: Niederhofheimer Str. 67, 65719 Hofheim am Taunus
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