FAMILIENURLAUB IM TAUNUS – EIN TAG IM USINIGER LAND – MINI SERIE 1

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Es gab keinen besseren Ort, den ersten Tag unseres Familienurlaubs im Taunus zu starten, als auf dem Feldberg, der höchsten Erhebung des Taunus.

Hier oben auf dem Feldberg-Plateau ( 879 m ü. NHN) findet ihr neben einer wunderbaren Fernsicht über den Taunus, den Fernmeldeturm und den Aussichtsturm die Wahrzeichen, die schon aus der Ferne gut zu erkennen sind. Außerdem einen Kletterspielplatz im Römer Kastell-Stil und unser erstes Ziel: Hessens älteste und höchstgelegene Falknerei.

Christian Wick, der Falkner des Falkenhof Großer Feldberg, führte uns voller Stolz über das Gelände und erklärte uns allerhand über den Beruf des Falkners. Wir erhielten viele Informationen über Greifvögel, Eulen, Reptilien und über Frettchen, die kindgerecht aufbereitet waren.
Aktuell haben 41 Vögel ihr Zuhause in der Falknerei, teilweise leben sie in Volieren, teilweise „falknerisch“ auf Stämmen im Falkenhof. Ein kleines Highlight für unsere Jungs waren die zwei süßen Frettchen, die die Vögel auf der Jagd unterstützen. Christian holte die zwei flinken Jäger sogar aus ihrem Unterschlupf raus, damit wir sie streicheln konnte, was die zwei sichtlich genossen.

Die Falknerei ist übrigens auch Auffang- und Pflegestation für kranke und verletzte Greife. Seit Mitte Juni 2022 zeigen euch die Greifvögel bei der Flugvorführung wieder ihr Flugkünste.

Feldberg Plateau

Nachdem wir nun einiges über Greifvögel und Eulen erfuhren, ging es für uns weiter in Richtung Neu-Ansprach.
Vorher schauten wir uns natürlich noch auf dem Feldberg-Gipfel um und die Jungs entdeckten die große Spielburg die an ein Römerkastel erinnert, auf der sie ausgiebig kletterten und tobten. Während die Jungs spielten, genossen wir die frische Feldbergluft und die Aussicht.

Auf zum Hessenpark

Nach einer kurzen Strecke durch den Taunus erreichten wir den Parkplatz des Freilichtmuseums Hessenpark. Das Freilichtmuseum Hessenpark ist ein Ort, an dem Geschichte unter freiem Himmel erzählt und lebendig wird. Mehr als 100 Fachwerkhäuser aus ganz Hessen stehen hier bereit, um entdeckt und bewundert zu werden. Einige der Gebäude dürfen sogar betreten werden. Dort kann man dann Ausstellungen und Sammlungen aus vergangener Zeit entdecken. Aber nicht nur Gebäude und Sammlerstücke sind Teil der Ausstellung, auch Bäume, Felder, Werkstätten und sogar lebendige Tiere vermitteln den Besuchern das Gefühl, eine Zeitreise gemacht zu haben. Noch lebendiger wird das Ganze durch Theatergruppen und Handwerker vor Ort, die Bewohner und Arbeiter darstellen.

Die Jungs hatten ihren Spaß, herauszufinden, in welche Häuser sie reingehen konnten und was sie in welchem Haus wohl als nächstes entdeckten. Die Ausstellungen sind, wie die Häuser selbst, alle unterschiedlich ausgebaut. Ein besonderes Highlight für die Jungs war das Haus der Familie Heck. In der Ausstellung „Bei Hecks zuhause“ können Besucher durch eine Ton- und Videoinstallation noch tiefer in die Geschichte eintauchen. Hierdurch kann man aktiv und interaktiv im Haus agieren und vieles über das Leben der Schreinerfamilie um 1840 erfahren.

Die Häuser sind in ihre Herkunftsregionen aufgeteilt, wodurch es unterschiedliche Dörfer und Siedlungen im Hessenpark zu besuchen gibt. Zunächst betritt man den Marktplatz, der aus 26 Fachwerkhäusern besteht. Hier findet gibt es Ausstellungen und kleine Geschäfte sowie Restaurants. Die rund 65 Hektar große Fläche kann auf verschiedenen Wander- und Spazierwegen erkundet werden. Insgesamt gibt es 5 Themen-Routen, aber man kann das Freilichtmuseum natürlich auch auf eigene Faust erkunden.

Sehr schön und wichtig fanden wir auch das Projekt Arche-Park: Im Hessenpark leben 100 Tiere, die zu den alten und gefährdeten Haustierrassen gehören. Durch die Züchtung trägt der Hessenpark dazu bei, dass die Vielfalt der alten Nutztiere aufrechterhalten bleibt. Sie werden artgerecht gehalten und lagen sichtlich zufrieden in der Sonne, als wir sie besuchten. Der Arche-Park ist übrigens über das riesige Gelände verteilt, sodass man überall auf die Tiere stoßen kann.

Lohnenswert ist auch Abstecher über den Hartig-Walderlebnispfad. Hier erfuhren wir, dass der Begriff Nachhaltigkeit schon im 17. Jahrhundert in der Forstwirtschaft ein wichtiger Begriff war. An 12 Stationen lernen Besucher auf spielerische Art und Weise Holz- und Baumarten kennen und welche Verwendung sie haben. Außerdem lernten wir die heimischen Waldtiere kennen und wie sich die Waldarbeit in den Jahren veränderte. Einige der Stationen sind Mitmachstationen wie Riechorgel, Waldxylophon und ein Fühlkasten, so konnten wir den Wald im Hessenpark mit allen Sinnen entdecken.

Nachdem wir nun die Siedlungen und Dörfer des Hessenparks erkundet hatten, bekamen wir so langsam Hunger. Also machten wir uns in Richtung Markplatz auf, wo wir im „Wirtshaus zum Adler“ Platz für unser Abendessen nahmen. Mit Blick auf die Fachwerk-Kulisse genossen wir das lecker hessische Essen, mit dem das Wirtshaus seine Gäste verwöhnt. Als kleiner Tipp: Es gibt sogar vegetarische und vegane Gerichte, sehr zur Freude meiner Partnerin.

Um den Hessenpark herum gibt es einige Wanderwege.

Unter anderem kann ich den Taunus-Lehrpfad empfehlen, der vom Hessenpark zur Saalburg, einem Römerkastell mit Museum, führt und zurück. An 17 Stationen über 6 km verteilt, erfährt man viel Wissenswertes über den Taunus sowie die Funktion und Bedeutung des Waldes früher und heute. Hier findet ihr auch ein restauriertes Stück Limes vor.
Zwei Schutzhütten auf der Route laden zu einem stärkenden Picknick ein.

Damit war unser erster Familienurlaubstag im Taunus auch schon zu Ende. Unser zweiter Urlaubstag wird uns morgen in den Untertaunus nach Bad Schwalbach führen.

Langsam endete auch unser zweiter Familienurlaubstag hier im Untertaunus. An unserem dritten Urlaubstag geht es in den Main-Taunus, wo wir im Arboretum Bäume besuchen, den Meisterturm in Hofheim besteigen und den Tag ,nach dem vielen Wandern, in der Rhein-Main Therme ausklingen lassen werden.

Zum nächsten Familien Urlaubstag im Taunus.

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