Was gibt es Schöneres, als die Zeit mit dem vierbeinigen Familienmitglied zu verbringen? Warum dann nicht die Fellnasen mit zum Wandern nehmen! Aber wie beim Wandern mit Kind, gibt es beim Wander mit den Fellfreunden auch einiges zu beachten, damit alle Beteiligten mit einem guten Gefühl von der Tour zurück kommen.
Was gibt’s zu beachten?
Ganz klar, die Kondition eures Vierbeiners solltet ihr kennen. Ist euer Hund noch jung, ist es je nach Rasse besonders wichtig, dass ihr auf das Wachstum und die Knochen achtet und euren jungen Hund schont. Regelmäßige lange Wanderungen sind dann im ersten Lebensjahr eher nicht ratsam. Auch wandern muss gelernt werden. Doch auch bei ausgewachsenen Hunden gilt: Fangt mit kurzen Touren mit vielen Pausen an. Macht erst einmal längere Gassi Touren als sonst. Wichtig für alle Beteiligten, brecht die Tour ab oder ändert sie, wenn ihr merkt, euer Hund schafft es nicht, bedenkt auch den Rückweg. Nicht jeder Hund lässt sich tragen bzw. kann getragen werden. Auch ist nicht jede Rasse unbedingt für große Wanderungen geeignet, so gut solltet ihr euren Hund aber kennen.
Was muss in den Rucksack für das Wandern mit Hund
Auch hier kommt es wieder auf euren Hund drauf an. Bei meinen 3 Goldie Damen dürfen ein paar Leckerlis nie fehlen, der Motor braucht was zum Verbrennen. 🙂 Da bieten sich, je nach Anstrengung, mal eine Bananen an oder eine Hand voll hochwertigem Trockenfutter/Leckerlis. Noch Wichtiger ist allerdings, eine ausreichende Mengen Wasser dabei zu haben. Je nach Tour habe ich pro Hund mind. eine 700 ml Flasche Wasser mit. Außerdem sollte ein faltbarer Napf nicht fehlen. Natürlich wird der Hund sich evtl. auch an Seen oder Bächen bedienen können, vom Trinken aus Pfützen rate ich wegen der Krankheitsgefahr eher ab.
Wo wir auch schon beim Thema Gefahren sind. Wie auch für uns Menschen, habe ich immer eine Erste Hilfe Tasche für die Hunde dabei. Darin sind neben Verbandsmaterial, eine Pinzette, Apis Globuli gegen Stiche, Einweghandschuhe, zwei verschieden große Einwegspritzen (zum Ausspülen oder Flüssigkeit ins Maul geben), Pfotenschutzschuhe, Traumeel Tabletten, außerdem noch ein kurzes dünnes Seil, falls mal etwas hoch-/ab- oder zugebunden werden muss.
Equipment
Was benötigt man sonst noch? Eigentlich nicht mehr viel. Ich bevorzuge bei Wanderungen mit den Vierbeinern eine mehrfach verstellbare Leine und ein Geschirr. Die Länge meiner verstellbaren Leine habe ich so gewählt, dass ich sie mir auch umhängen kann, so habe ich die Hände frei. Bei Touren auf denen ich über längere Abschnitte die Hände frei haben muss, nutze ich einen Klettergurt, an diesem mach ich dann die Leine fest. Auch bei Pausen kann man die verstellbare Leine nutzen, um sie um einen Baum, Bank oder sonstiges legen, wenn der Hund gesichert werden muss. Das Geschirr hat den Vorteil, dass der Hund bei engen Stellen oder steilen Abschnitten am Geschirr geführt, gehoben oder festgehalten werden kann. Gerade bei Steigen oder steilen Natursteintreppen hat sich das Geschirr bei uns schon oft bewährt.
Wie ihr seht, braucht es nicht viel, um Spaß mit eurem Fellfreund zu haben, auf Euren Wanderabenteuern. Die nächste Tour, der nächste Gipfel, der nächste See, wartet schon auf Euch.
Das Wichtigste in 3 Punkten:
- Achtet auf die Kondition und die Gesundheit eures Hundes
- Habt genügend Wasser für Euch und den Vierbeiner dabei
- Überlegt euch, wie ihr Euren Hund sichert. (Leine, Geschirr, etc)