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Lagerfeuer, Sternenhimmel und Aufwachen inmitten der Natur, das ist Trekking. Camping der etwas anderen Art.
Ausbruch für zwei oder auch mehrere Tage aus dem Alltag wünschen sich sicherlich viele. Trekking ist genau das richtige für alle, die einfach mal raus wollen und noch intensiver die Zeit in der Natur genießen wollen, als es Wandern, Fahrradfahren oder das Zelten auf dem klassischen Campingplatz bietet.
Was ist mit Trekking überhaupt gemeint?
Trekking bedeutet eine mehrtägige Wanderung, ohne feste Unterkunft, abseits der Zivilisation, mit Rucksack und Zelt, Biwakschlafsack oder Hängematte. In Deutschland ist zu beachten, dass an öffentlichen Orten ohne spezielle Kennzeichnung nicht campiert werden darf. Mittlerweile gibt es aber Möglichkeiten, legal in der Wildnis zu campen, nach der Buchung auf speziell ausgewiesenen Plätzen für jeweils eine Nacht und gegen eine Gebühr (siehe Website).
Dies geht u.a. in der Pfalz und im Spessart:
Zum Trekking in der Pfalz
Zum Trekking im Spessart
Meine erste Trekking Erfahrung machte ich mit meinem 3-jährigen Sohn in einem der Trekking-Pfalz-Camps. Eigentlich wollten wir dieses Jahr wieder zelten, doch dann kam Corona. Auf den Campingplätzen waren die Zeltwiesen noch gesperrt, also musste eine Alternative her. Ich hatte das Thema Trekking und Wildnis-Camping letztes Jahr schon auf dem Schirm, aber dann wieder aus den Augen verloren. Und da mein Sohn und ich gerne in der Natur unterwegs sind und zelten, lag es nahe, es nun doch auszuprobieren. Der nächste Schritt war klar: Trekking-Platz reservieren und Strecke überlegen.
Zu den Plätzen ist zu sagen, dass man vorher nur eine grobe Ortsangabe hat. Die genaue „Adresse“ bekommt man erst mit der Info-Mail nach der Buchung. Sie liegen aber so, dass man tagsüber von Camp zu Camp wandern kann, genau deshalb kann man in jedem Camp nur eine Nacht buchen. Die Plätze bieten in der Regel Platz für 4-6 Zelte, sind mit einem Klohäuschen ausgestattet und einer Feuerstelle, die man sich gegebenenfalls mit anderen Campern teilen muss. Wasser gibt es bei den
meisten Camps nicht und wenn doch, dann handelt es sich natürlich um Bäche bzw. Quellen.
Für Outdoor-verrückte Kinder ist es absolut genial: freies Spielen im Wald rund ums Camp, Stöcke suchen für das Lagerfeuer, Geräusche hören, die man sonst nicht so intensiv wahrnimmt, Lagerfeuer mit Marshmallows, Sterne am Himmel beobachten (bei guter Sicht und je nach Lage des Camps sogar ohne störende Lichter der nächsten Ortschaft), falls Wasser vorhanden ist, Staudamm- und Brückenbauen,…
Kurz gesagt: Natur intensiv und pur.
Eine Altersempfehlung kann ich nur schlecht geben, würde aber sagen, dass esratsam ist, ab einem Alter, bei dem die Kleinen die geplante Strecke selber laufenkönnen, da es kein Spaß ist, die Kids zu tragen, wenn man noch das ganze Gepäck schleppen muss. Achtet also bei der Streckenplanung ganz besonders auch auf die Höhenmeter und geht mit den Kilometern nicht an die Grenzen der kleinen Kinderbeine. Gerade beim Trekking mit Kind ist das Verweilen im Camp das große Highlight, nicht das Wandern.
Uns hat es so gut gefallen, dass wir nach unserem ersten Trekking gleich noch zweiweitere Plätze in der Pfalz buchten. Die Kurztrips sind für uns beide Abenteuer und Erholung pur und wir genießen sehr die Zeit, die wir zu zweit verbringen und die interessanten Gespräche mit anderen Wanderern im Camp. Trekking ist also eine tolle Erfahrung für alle Naturfreunde, die gerne mal (noch) minimalistischer unterwegs sein und die Natur genießen wollen.
Was wird benötigt? Eine kleine Pack empfehlung:
- ein kleines Zelt, welches nicht zu schwer sein sollte, da man es natürlich mit dem restlichen Gepäck tragen muss beim Wandern
- Schlafsack und Isomatte/Luftmatratze
- Taschenlampe
- großer Rucksack mit Wechselkleidung, Lebensmittel,
- Wasser, Kochutensilien,…
- eine Karte des Gebiets oder alternativ eine Wandernavigations-App
- Powerbank, Ladekabel,…
- Erste Hilfe
- Luxus: Kaffeekocher/ faltbarer Kaffeefilter
Die Aufzählung ist nur eine grobe Übersicht. Sicherlich hat jeder andere Bedürfnisse, manche kommen minimalistischer aus, manche brauchen etwas mehr. Denkt allerdings daran, dass ihr auch alles tragen müsst. Man optimiert sein Gepäck aber von Tour zu Tour. Als Familie hat man es evtl. dann etwas leichter, da man die Ausrüstung aufteilen kann.
Wenn Ihr fragen zum Trekking habt oder selbst schon Erfahrung mit Trekking habt, schreibt mich gern an oder nutzt die Kommentar Funktion. Ich beantworte Euch gern sämtliche Fragen.